Chorionzottenbiopsie

Die Chorionzottenbiopsie (CVS) kann bereits ab der 12. SSW vorgenommen werden, um Chromosomenstörungen vorgeburtlich zu diagnostizieren. Es erfolgt eine Biopsie aus dem Mutterkuchen (Chorionzottengewebe). Mit dieser Untersuchung sind Aussagen hinsichtlich numerischer und struktureller Chromosomenstörungen (u.a. auch Molekulargenetik) und des kindlichen Geschlechts möglich.

Das erste Ergebnis der Chromosomenanalyse liegt bereits ca. 2 Tage nach dem Eingriff vor (Kurzzeitkultur). Das Ergebnis der Langzeitkultur ist nach ca. 7 bis 10 Tagen zu erwarten.

Bei diskrepanten Befunden (z.B. Mosaik) muss eine zusätzliche Abklärung durch Fruchtwasserpunktion erfolgen.

Das Abortrisiko wird mit ca. 0,5% angegeben.